Innovation ist Netzwerksache

Nachdem ich vor Kurzem mein erfolgreichstes Netzwerkmanagement-Tool, das Kooperationscontrolling per Netzwerkanalyse anlässlich eines Workshops des Projektes KMU InnoStrat vorstellen durfte, möchte ich heute zwei Bücher empfehlen, welche die Grundannahme des besagten Projektes untermauern:

Innovation entsteht durch Kooperation, der Geistesblitz des einsamen Genies ist die große Ausnahme. Verdeutlicht wird das unter anderem an der auffälligen Tatsache, dass viele Innovationen unabhängig voneinander zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten geschehen. Um Innovation zu befördern, sind „adjacent possibilities“ hilfreich, gemeint ist so etwas wie die Nähe zu vergleichbaren und vorhergehenden Innovationen. Die Kreativen Milieus heutiger Innovationsschmieden vergleicht Johnson mit Korallenriffen, wo verschiedene Kolonien von schöpferischen Geistern miteinander agieren und sich gegenseitig befruchten.

Sowohl Steven Johnson (Where Good Ideas Come From), als auch Kevin Kelly (What Technology Wants) untersuchen das Zustandekommen von Innovationen an historischen Beispielen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Ansätze verdeutlicht dieser Artikel im Blog der MIT Sloan Management Review, das Wired Magazin hat beide zu einem Doppelinterview gebeten.

Empfehlung: lesenswert! Gleiches gilt auch für Johnson’s Buch – und sicherlich auch für die Publikation von Kevin Kelly. Da ich letzteres aber (noch) nicht besitze, übe ich mich vorerst in Zurückhaltung.

Steven Johnson - Where Good Ideas Come From: The Natural History of Innovation

Steven Johnson – Where Good Ideas Come From: The Natural History of Innovation

Kevin Kelly - What Technology Wants

Kevin Kelly – What Technology Wants


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